Du willst ein Kind haben? Klasse! Dein Haustier hat die letzten Monate überlebt? Toll. Auch wenn es dich in keinster Weise auf das Elternsein vorbereitet hat. Denn auf gewisse Dinge kannst du dich einfach nicht vorbereiten. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr Kinder nerven können.

Echt jetzt. Kein Spaß.

Lies dir diese Liste durch und überlege, ob du das wirklich tagtäglich aushalten kannst. Tag und Nacht. 24/7. Ja? Dann schnapp dir deinen Mann und verschwendet keine Zeit! *grins*

Warum Kinder nerven können

10 Gründe warum Kinder nerven Mamablog

1. Sie sind immer da. Wenn du duschst, wenn du isst, wenn du telefonierst, wenn du schläfst, wenn du krank bist. Sie kommen mit zum Wäsche waschen, schauen dir beim Kochen zu, ziehen an deiner Kleidung und greifen dir in den Ausschnitt. Deine Privatsphäre gehört der Vergangenheit an. Du wirst zum Eigentum deiner Kinder.

2. Ihre Nasen laufen ständig. An das Wickeln gewöhnt man sich im Laufe der Zeit. Aber diese ständig laufende Nase, diese schier unendlich große Ansammlung von Popeln… Der Schnodder läuft runter in den Mund, in das Essen, bildet dicke Krusten im ganzen Gesicht. Habe ich schon erwähnt, dass du nicht gewinnen kannst? Egal, wie viele Taschentücher du parat hältst, einmal unaufmerksam, schon hängt das Zeug in Kleidung, Möbeln und an Wänden.

3. Sie sind dreckig. Staub, Gras, Essen, Körperflüssigkeiten, Matsch… Sie sind voll davon. Du bist voll davon. Genauso wie deine Wände, Böden, Teppiche, und kein Reinigungsmittel der Welt kriegt das Zeug wieder raus.

4. Sie sind klebrig. Sie sind eigentlich nie nicht klebrig, auch nicht nach dem Baden. Keine Ahnung, wie sie das hinkriegen.

5. Sie hören nie zu. Sie hören nicht zu, wenn du ihnen sagst, dass sie ihr Spielzeug aufräumen wollen. Wenn sie ins Bett gehen sollen. Auch wenn es so aussieht, als ob sie zuhören, werden sie von irgendetwas abgelenkt. Aber wehe, du raschelst 3 Räume weiter mit einem Bonbonpapier. Dann stehen sie Sekunden später neben dir und verlangen lautstark ihren Anteil.

6. Sie sind laut. Sie schreien, keifen, jammern, rufen, brüllen, kreischen. Und zwar immer und grundlos. Du sagst ihnen, sie sollen aufhören, aber… siehe #5.

7. Sie stellen die ganze Zeit Fragen. Was an guten Tagen süß und wissbegierig wirkt, kann schnell nerven. Warum holst du mich vom Kindergarten ab? Weil ich deine Mama bin. Warum bist du meine Mama? Das frage ich mich auch manchmal. Warum? Weil ich darauf auch keine Antwort weiß. Warum? Komm, wir holen jetzt deine Schwester ab. Warum? Weil sie auch nach Hause möchte.

Warum? Weil der Kindergarten bald zu macht. Warum? Weil die Erzieherinnen auch nach Hause möchten. Warum? Waaaaahhh!!… Stille. Gehen wir nachher noch auf den Spielplatz? Nein. Warum? Weil der Spielplatz geschlossen hat. 😉 Und so weiter und so weiter. Sie sind nie mit einer Antwort zufrieden. Du kannst nicht gewinnen. Du kannst sie ablenken, aber sie werden immer weiter Fragen stellen. Immer.

8. Sie motzen ständig. Es scheint unmöglich für Kinder, ohne motzigen Unterton zu sprechen. Sie motzen, weil sie etwas wollen oder nicht wollen. Weil sie wollen oder nicht wollen, dass Bruder/Schwester/Freund/Freundin etwas tun. Sie motzen mit dem Mund voller Schokolade, weil sie mehr Schokolade wollen, und fangen an zu heulen, weil sie nicht noch mehr Schokolade kriegen, obwohl sie noch den Mund voll davon haben. Du kannst nicht gewinnen, siehe #7.

9. Sie sind unberechenbar. Innerhalb von Sekunden ändern sie ihre Meinung und verlangen das exakte Gegenteil. Du präsentierst ihnen das gewünschte rosa Shirt, und sie verlangen das rote. Sie wollen Haferflocken essen und schieben die Schüssel dann mit dem lautstarken Wunsch nach Brot weg. Sie haben bei einer Freundin ein Spielzeug gesehen, das sie unbedingt haben wollen. Um es dann keines Blickes mehr zu würdigen.

Es hilft kein Schimpfen, Betteln oder Flehen. Du machst alles falsch. Heute, morgen… und die Pubertät wird vermutlich auch nicht besser.

10. Sie benehmen sich wie die Zombies aus “Walking Dead”. War ich sauer, als PapaZ das mal erwähnte. Und dann sah ich es selbst: Sie stolpern durch das Zimmer, hinterlassen eine Spur der Verwüstung, haben eine verwaschene Aussprache und hauen alles um, was ihnen in den Weg kommt. Sie ziehen sich aus, ganz egal wo. Sie hauen den Kopf gegen Wand und Boden und lachen sich kaputt dabei.

Das macht doch Lust aufs Elternsein, oder? 🙂

Na, hast du Lust auf Kinder bekommen? Lust auf das tägliche Chaos, das gemeinhin als Familie bezeichnet wird?

Vielleicht sollte ich dir noch ein weiteres Detail verraten: Obwohl manchmal unsere Kinder nerven, würden wir sie um nichts in der Welt wieder hergeben. Ich mag meine kleinen Dreckspatzen, die in Nullkommanichts unser Haus verwüsten, mich oftmals ignorieren und mich mit ihren kleinen großen Wünschen in die Verzweiflung vertreiben.

Aber die Abendessenzeit, die fürchte ich. Denn dann werde ich zum Dienstboten meiner Kinder und muss kilometerweit laufen, um die ständig neuen Wünsche der Kinder zu erfüllen. Ist diese Krisenzeit vorbei, schnappe ich sie mir und überschütte sie mit Küssen und Umarmungen. Und da sind mir auch Triefnäschen und schmierige Münder egal.

Denn eigene Kinder sind das Schönste, was es auf der Welt gibt. Nerven und Durchhaltevermögen sind nötig, aber eigentlich kann euch gar nichts Besseres passieren. Kinder nerven, sind aber gleichzeitig auch das größte Glück. Du wirst nichts Vergleichbares finden. Aber das wirst du nur wissen, wenn du einen Schritt in das Chaos machst.

Bist du bei Pinterest? Dann pinne doch gleich die Grafik unten. Danke!

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