Erste Momente sind immer besonders. Bei mir hat sich einer dieser besonderen Momente sogar wiederholt: Ich bin zweimal zum ersten Mal Mutter geworden. Ich wurde zum ersten Mal Mutter von Hanna. 19 Monate später wurde ich dann zum ersten Mal Mutter von Marie.

Vor ein paar Tagen nahm ich mein Baby Marie auf den Arm und war mehr als überrascht, dass ihre Füße an meinen Beinen hingen. Wann ist es nur passiert, dass dieses kleine Bündel, das beim Verlassen des Krankenhauses gerade mal 2480g wog, nun stattliche 87cm groß ist? Nur schwer gewöhne ich mich daran, dass ich die Kleidung für sie nicht mehr im Neugeborenen-Bereich der Geschäfte finde.

Im Monat Mai, in dem Mutter- und Vatertag gefeiert werden, denken Eltern ganz automatisch an die ersten Momente zusammen mit ihren Kindern. Auch die Marke Pampers möchte mit ihrem neuen Video an #ersteMale erinnern, und das auf gewohnt einfühlsame und warmherzige Weise. Hier könnt ihr es euch ansehen:

 

Erste Momente mit meinem zweiten Kind

Wie war es also, als ich Marie zum ersten Mal gesehen habe?

Schon die Entbindungen meiner beiden Töchter verliefen völlig unterschiedlich. Die Große kam im Geburtshaus nach einem Blasensprung, die Kleine nach einem erzwungenen Blasensprung im Eiltempo und viel zu früh im Krankenhaus zur Welt. Das kleine Bündel wollte uns schon 5 Wochen vor ET (Entbindungstermin) kennen lernen. In den ersten Stunden tat ich mich allerdings etwas schwer. Hatte ich doch fest erwartet, ich würde ein Ebenbild von Hanna in Händen halten.

Aber weit gefehlt! Meine Töchter sahen sich überhaupt nicht ähnlich.

Hanna hatte einen zackenförmigen Haaransatz und Gelbsucht-bedingt eine relativ dunkle Haut. Schnuller und Daumen mochte sie gar nicht. Marie hingegen hatte helle Haut und ein sphinx-förmiges Gesicht ohne den markanten Haaransatz. Sie lag klein, zerbrechlich und mit ihrem Daumen im Mund im Wärmebettchen und erholte sich von den Strapazen der Geburt. Wenn ich mich zu ihr umdrehte, erwartete ich unbewusst, Babay-Hanna zu sehen und war irritiert, stattdessen in Maries “fremdes” Gesicht zu schauen. Ich wurde zunehmend unsicherer. Wie konnte mir mein eigenes Kind fremd sein? Ich war frustriert. Ein Glück, dass dieser Zustand nicht lange anhielt.

Nach ca. 24 Stunden hatte ich endlich meinen ersten richtigen Mama-Moment.

Marie wachte nach kurzem Schlaf brüllend auf und war nicht zu beruhigen… Windel trocken, kein Hunger, kein Bäuerchen… Schließlich stand ich auf und ging mit ihr leise singend auf und ab. Marie hörte sofort auf zu schreien. Sie öffnete ihre gerade noch vor Wut zusammengekniffenen Augen und sah mich aus riesigen Kulleraugen aufmerksam und lange an. Ich starrte zurück. Dieser Moment war für uns magisch. Denn ab diesem Augen-Blick war ich verloren und rettungslos in meine kleine Tochter verliebt. Es gelang mir endlich, sie als Marie wahrzunehmen. Ich suchte nicht länger nach Ähnlichkeiten mit der großen Schwester.

Und so ist es bis heute. Egal ob sie weint, zickt, lacht – ich finde sie in jedem Moment ihres Lebens zuckersüß. In einigen Momenten natürlich mehr als in anderen. *blinzel* Einen Vorteil hat das Älterwerden ja auch: Sie kann sich von Tag zu Tag besser mitteilen. Ich werde nie vergessen, wie sie mich am Morgen meines letzten Geburtstags wiederum aufmerksam ansah und zum ersten Mal sagte: “Lieb dich, Mama!” Da war sie knapp 2 Jahre alt und verstand gar nicht, warum ihre Mama auf einmal weinte.

Dann war da natürlich noch das erste Lächeln, der erste Schritt, das erste Mal alleine essen, das erste gemalte Bild, das erste Mal Laufrad fahren, das erste Mal selbst beim Bäcker bestellen und bezahlen… sogar das erste Mal motzend auf dem Boden war süß… Wir haben bereits viele schöne erste Male erlebt, und freuen uns auf die, die noch kommen werden!

Dieser Artikel wurde gesponsert von Pampers … und hat viele schöne Erinnerungen wachgerufen.