Pinterest Tipps – Erste Schritte
Mit meinen Pinterest Tipps kannst du schnell (und kostenlos!) dein Profil aufwerten und Traffic auf deinen Blog generieren.
Die meisten Blogger beschäftigen sich aktuell mit einer bislang in Bloggerkreisen wenig beachteten Social Media-Plattform: Pinterest. Wer das noch nicht tut, sollte dies unbedingt nachholen! Denn während die Reichweite bei Facebook (zumindest bei mir) immer weiter sinkt und auch kaum noch Besuche auf den Blog generiert werden, nimmt die Bedeutung von Pinterest immer weiter zu. Obwohl ich noch nicht viele Pins für Pinterest gestaltet habe, ist ein deutlicher Zuwachs an Traffic bemerkbar. Woran das liegt?
Pinner suchen guten Content zum Pinnen
Während man bei Facebook eher eigenen Content teilt und maximal 1-2 Links pro Tag auf andere Beiträge setzt, ist die Strategie bei Pinterest anders. In Empfehlungen liest man häufig, dass man pro Tag etwa 60 neue Pins erstellen soll, um langfristig Erfolg zu haben. Das ist ganz schön viel! Selbst große Blogs dürften ziemlich schnell an ihre Grenzen geraten und schon bald auf fremde Pins zurückgreifen müssen. Und hier kommst du ins Spiel!
Mit optisch ansprechenden Pins ist Pinterest die perfekte Quelle für langfristig gute Besuchszahlen. Denn anders als bei Facebook, Twitter und Instagram verschwinden die Beiträge nicht nach wenigen Tagen oder sogar Stunden in der Versenkung, sondern sie können auch nach Monaten und Jahren noch von anderen Pinnern gefunden und gepusht werden. Aber machen wir uns nichts vor: Ganz von alleine läuft es nicht. Am Anfang ist sogar ziemlich viel Arbeit erforderlich, um das Ganze ins Rollen zu bringen – denn die Grafiken erstellen sich leider nicht von selbst. Pinterest ist eine optisch inspirierte Plattform, d.h. je mehr Wert du auf die Gestaltung legst, desto schneller wirst du Erfolge sehen. Und irgendwann ist Pinterest tatsächlich ein Selbstläufer.
Erste Schritte bei Pinterest
- Wandle dein Profil in ein Unternehmensprofil um. Das ist kostenlos, hat aber den Vorteil, dass deine Pins als Rich Pins angezeigt werden, sobald du dein Profil mit deiner Website verbindest. Dazu kommen noch Statistiken, anhand derer du siehst, ob deine Pins erfolgreich sind, welche Boards gut laufen usw.
- Erstelle Boards / Pinnwände, die zu deinem Blog passen. Wenn du auf deinem Blog über DIY berichtest, wäre es Quatsch, in deinem Profil Pins über Rezepte, Kleidung oder Reisen zu sammeln. Ich habe für eigene Interessen beispielsweise private Boards erstellt, damit mein Profil nach außen weiterhin thematisch zu meinem Blog passt: DIY und Familie. Achtung: Der Trend, Boards englische Namen zu verpassen, macht im Textbereich keinen Sinn.
- Suche nach erfolgreichen Pinnern in deinem Bereich und folge ihnen. Lasse dich von ihnen inspirieren bei Pins, Beschreibung und Pinnwand-Titeln. Außerdem werden im Startfeed jedem Pinner (je nach Einstellungen) Pins von Fans vorgeschlagen. So besteht die (leider geringe) Chance, dass ein Pinner mit vielen Lesern einen deiner Pins weiterpinnt und dir so eine große Reichweite verschafft.
- Binde auf deinem Blog den Pin It-Button ein, damit auch deine Leser sich deine Beiträge auf Pinterest merken können.
- Nun fängt der Spaß an: Erstelle für jeden deiner Beiträge Pins, am besten sollten sie vertikal sein. Besonders gut funktionieren Rezepte und DIY, also optisch ansprechende Pins. Natürlich kannst du auch einfach Textpins ohne jegliche Bilder und Designs hochladen. Das wäre z.B. eine Option, um möglichst schnell möglichst viele Pins von deinen Texten zu erstellen. Langfristig solltest du jedoch Arbeit investieren und deine Pins aufhübschen. Wenn du magst, binde die Grafiken auch in den jeweiligen Beitrag auf deinem Blog ein.
- Probiere verschiedene Pins pro Beitrag aus und schaue, ob sich ein Design herauskristallisiert, das am besten funktioniert, also häufiger gemerkt oder mehr Repins erhält wird als die anderen.
- Sobald du einige eigene Pins bei Pinterest veröffentlicht hast, solltest du deren Verbreitung pushen. Das funktioniert am besten über Gruppenboards, durch die du deine Sichtbarkeit und Reichweite enorm steigerst. Schau mal in mein Pinterest-Profil! Ich habe einige eigene Gruppenboards zu DIY und Blogartikeln rund um die Familie. Schreibe mir einfach eine E-Mail oder kontaktiere mich via Pinterest, und ich lade dich ein! Extra Pinterest Tipps zur Kontaktaufnahme: Nutze bevorzugt die Nachrichten-Funktion bei Pinterest! Dann sieht der Eigentümer des Gruppenboards deine Mail, wenn er sowieso gerade bei Pinterest aktiv ist.
- Nutze Keywords in der Beschreibung deiner Pins. Die Beschreibung muss die Suchbegriffe enthalten, nach denen die User suchen.
- Beim Pinnen ist Kontinuität wichtig. 60 Pins auf einmal bringen weniger als 30 Pins, die du über den Tag verteilt einstellst.
Pinterest Tipps – Zusammenfassung
Das war’s! Nimm dir die Zeit für Pinterest. Überlege, wie viel Zeit du täglich aufbringen kannst. Pinne über einen Monat eine bestimmte Anzahl eigener und fremder Pins täglich. Fülle deine Pinnwände. Nehme an Gruppenpinnwänden teil. Und schaue, was passiert.
Ich halte übrigens nichts davon, wenn in so genannten Pinterest-Guides gleich empfohlen wird, diverse Programme oder Anleitungen zu kaufen und einzusetzen. Das macht erst im zweiten Schritt Sinn, wenn du schon aktiv bist. Denn wie soll man einen realistischen Fortschritt ablesen, wenn man bei Null beginnt? Es ist ja logisch, dass die Profilaufrufe, die Anzahl der Follower und auch die Klicks auf die Website ansteigen, wenn man Pinterest vorher überhaupt nicht genutzt hat. Wenn du dann immer noch nicht mit deinen Zahlen zufrieden bist bzw. das Potenzial von Pinterest noch besser für deinen Blog nutzen möchtest (so wie ich!), ist immer noch Zeit genug, dich anhand eines kostenlosen Probemonats oder Gratis-Pins ganz gemütlich für das Tool zu entscheiden, das für dich das richtige ist. Denn automatisierte Programme können dir eine Menge Arbeit abnehmen, aber du solltest bereits ein Gefühl für Pinterest haben, um die Tools richtig einzusetzen.
In wenigen Tagen folgt Teil 2 über die beiden verbreiteten Programme Boardbooster und Tailwind sowie meine Pinterest-Statistik und Fortschritte nach knapp 5 Monaten Pinnen. Du fandest meine Pinterest Tipps nützlich? Hey, dann habe ich doch gleich den nächsten Pin für dein Pinterest-Board:
Bildquelle: Adobe Stock
Der perfekte Bericht für mich als Einsteigerin- Danke!
Danke für diesen Post! Pinterest habe ich bisher nur „privat“ genutzt. Wie du schreibst, wird es im Bloggerbereich aber immer wichtiger. Ich sitze da oft davor und denke mir nur: Hä?! Deshalb, danke, dass du dein Basiswissen mit uns teilst. LG Jana