Special: Maustag in Bildern in der Schoko-Werkstatt

Jedes Jahr am 3. Oktober wird nicht nur Tag der Deutschen Einheit gefeiert, sondern auch Türöffnertag oder Maustag. Im Rahmen der Sendung mit der Maus des WDR öffnen verschiedenste Unternehmen und Firmen ihre Pforten und laden Besucher ein, hinter die Kulissen zu schauen oder einen Blick in das Kursangebot zu werfen. In den vergangenen Jahren haben wir bereits einen Bauernhof und die Frankfurter Wertpapierbörse besucht. In diesem Jahr habe ich uns schon im Mai für zwei Veranstaltungen angemeldet.

Besuch in der Schokoladen-Werkstatt

Wir starteten mit einem Besuch in der Schokoladen-Werkstatt. Nur zu gerne ließen die Kinder sich erklären, wie Schokolade hergestellt wird. Auch Mama und Papa konnten dabei eine Menge lernen!

Wir erfuhren, wie eine Kakaofrucht aussieht, und welchen Weg sie zurücklegt, bis sie zur Schokolade verarbeitet wird. Es wurde erzählt, dass die Kakaofrucht zunächst an den Stämmen und erst später an den Ästen wächst. Wir haben gesehen, wie die Kakaofrucht innen aussieht und die Schokolade in den verschiedenen Entwicklungsstadien probiert.

Der Kakao war richtig bitter, und es sind einige Zyklen nötig, bis die Schokolade den bekannten süßen, schmelzenden Geschmack bekommt. Schließlich wurde sogar aus einzelnen Zutaten Schokolade hergestellt. Dazu wurde Kakaopulver, Kakaobutter, Agavendicksaft, Cashewmus, Salz und echte Vanille miteinander verrührt. Der Agavendicksaft sorgt für die süße Note und wurde einige Mal bemüht, bis die flüssige Schokolade dann auch richtig schmeckte.

Zum Schluss durften die Kinder noch probieren und Schokolade “bestreuseln”. Ich persönlich war etwas enttäuscht, dass sich der praktische Teil als sehr kurz herausstellte. Auf dem zugehörigen Bild zur Veranstaltung war zu sehen, wie Kinder eine Tafel Schokolade mit bunten Zuckerperlen, Schokoraspeln und mehr gestalten. Darauf hatten sich Hanna und Marie sehr gefreut. Vor Ort bekamen sie jedoch nur einen winzigen Schoko-Lolli in die Hand gedrückt, den sie in den bunten Schälchen wenden durften. Das war eher suboptimal, hatte das Bild (und Mama) doch etwas anderes versprochen.

So war der Vortrag an sich schön gemacht und informativ, die Umgebung liebevoll und ansprechend gestaltet, aber Marie fragte mich schon nach wenigen Minuten, wann sie denn endlich selbst “Schokolade machen” dürfen. Vermutlich wurde am Maustag nur ein abgespecktes Programm abgerufen. Nächstes Jahr sollte man jedoch ein passenderes Foto zur Bebilderung wählen. Sicher hätte ich meiner gerade 5 Jahre alten Tochter den Vortrag dann erspart. Ältere Kinder und Erwachsene, die sich für Schokolade interessieren, macht ein Besuch der Schoko-Werkstatt in Karlsruhe aber bestimmt Spaß – egal ob mit langem oder kurzem Praxis-Teil.

Maustag bei der TG Mannheim

Nächste Station: Besuch der TG Mannheim. In der Turngemeinschaft trainieren die besten Turnerinnen Deutschlands, so die Eigenwerbung, und da wollten wir natürlich zuschauen!

Nach den Vorführungen im Bodenturnen, Barren und Stufenbarren durften die Kinder auch selbst Geräte ausprobieren. Bei der Anmeldung (frühzeitig kümmern!) wurde das Geburtsdatum der Kinder abgefragt, die dann in der Halle in zehn altersgerechte Gruppen eingeteilt wurden.

Innerhalb von knapp 2 Stunden konnten die Kinder nacheinander die unterschiedlichsten Geräte ausprobieren. Echt eine super Sache! Dabei waren: Trampolin, Seile, “Hürdenlauf” über Schaumstoffteile, Springen ins Schaumstoffbad (wie auch immer man das nennt, wo die Turnerinnen Salto, Schraube & Co üben), Stufenbarren, Handstand üben an der Sprossenwand, Rutschen und Kriechen über Bänke, Balancieren über den Barren, Auf- und Umschwung am Stufenbarren Purzelbäume am Boden, Spagat und Brücke.

Beide Mädels waren mit Feuereifer dabei und waren sich später einig: Die Rolle am Stufenbarren hat am meisten Spaß gemacht! Der Maustag ist wirklich eine tolle Sache, um Neues auszuprobieren!

Am Nachmittag nutzten wir die Gelegenheit, noch Freunde in Mannheim zu besuchen. Dort gab es nochmal Waffeln und einen Draußen-Spielplatz, auf dem unsere Kinder dann nicht mehr ganz so fit waren. Fotos davon gibt’s aber nicht, weil ich um diese Zeit schon recht platt war.

Und ich weiß jetzt schon, was sie antworten, wenn sie gefragt werden, was sie am Feiertag gemacht haben: “Ich weiß nicht mehr!” *grins*

Dieser Bericht ist hier verlinkt beim Wochenende in Bildern.