WIB im Mai: Ritterturnier Burg Königstein
Langes Wochenende mit Geocaching & Ritterturnier
Wer meinem Instagram-Profil folgt, der weiß schon, dass wir am Vatertag cachen waren. PapaZ und ich haben uns beim Geocaching kennen gelernt. Seit die Kinder älter sind, sind wir nun wieder öfter im Wald anzutreffen. Hanna und Marie sind auch meistens ganz happy dabei.
Als der Schatz gefunden war, ging es am Abend weiter zu Oma. Da ich am nächsten Tag arbeiten musste, und mein Mann wandern wollte, war eine Übernachtung bei Oma geplant.
Leider verlief der Aufenthalt nicht ganz wie erhofft. Als ich die Kinder am nächsten Tag abgeholt habe, erfuhr ich, dass unsere Uroma mehrfach gestürzt war. Mit Engelszungen redete ich auf sie ein, und als ich mir die Wunden schließlich anschauen durfte, war sofort klar: ab ins Krankenhaus. Wo sie zur Beobachtung auch blieb… Meine Kinder waren etwas durch den Wind, daher vergessen wir den Freitag besser ganz schnell!
Ritterturnier auf der Burg Königstein
Am Samstag hieß es dann, neue Erinnerungen schaffen. Das Königsteiner Ritter Turnier lieferte den passenden Rahmen dafür. Ich hatte den Tipp bekommen, dass nachmittags ein Kinder-Ritterturnier sein würde, und da fuhren wir dann bei heißen 30 Grad auch hin. Nach einer Parkplatz-Odyssee stiegen wir den Weg zur Burg hinauf.
Als wir endlich oben waren, war das Turnier schon in vollem Gange.
Die Mädels waren gleich gebannt vom Geschehen. Sie ließen sich mehrfach versichern, dass alles nur eine Show ist. Theater. Aber so richtig überzeugt waren sie nicht. Die Ritter inszenierten ausgerechnet direkt vor ihrer Nase einen kleinen Kampf, und dann hielt sie nichts mehr in der ersten Reihe.
Den Rest des Ritterturniers sahen wir uns dann lieber von weiter hinten an. Wer ebenfalls einen Besuch dort in Erwägung zieht: Es hat einen Grund, dass die meisten Zuschauer sich nicht vorne drängen, sondern entspannt auf der kleinen Anhöhe sitzen. Die Übersicht von dort aus ist super!
Der Feuerritt war meinen Kindern dann wieder unheimlich. Aber auch ich hatte so etwas noch nicht gesehen!
Das Kinderturnier dauerte insgesamt 60 Minuten. Einige Kinder aus dem Publikum durften teilnehmen und halfen dabei, den Ablauf der folgenden Turnierrunde zu zeigen. Das war ganz witzig anzusehen, da sie natürlich keine echten Waffen, Lanzen oder Pferde nutzen durften, sondern mit Miniaturausgaben auf den Schultern der Ritter Platz nehmen durften. Ehrgeizig waren sie aber trotzdem, und das nicht zu knapp!
Das Ritterturnier selbst bestand aus zwei “feindlichen” Lagern, die gegeneinander in verschiedenen Disziplinen antraten. Axtwurf auf eine Zielscheibe, während des Reitens mit einer Axt einen Apfel zerteilen, einen Ring aus der Luft mit der Lanze auffangen, und Einiges mehr. Ich fand das Turnier wirklich sehr unterhaltsam. Das hatte ich, ehrlich gesagt, gar nicht erwartet. Aber die Stimmung war gut, die Show hat Spaß gemacht, und die Ritter in ihren mittelalterlichen Kostümen taten ihr Übriges, um das Publikum in gute Stimmung zu versetzen.
Aber auch der umgebende Markt war sehenswert. Meine Kinder waren besonders von dem Schmied und einer Dame angetan, die einen Falken auf der Hand sowie einen Uhu dabei hatte.
Zuletzt sahen wir noch einer etwas merkwürdigen Theatergruppe zu. Ein Ritter besiegte einen Drachen, um die Prinzessin aus ihrem Turm zu retten. Aber die war dann doch etwas größer, als erwartet, und er nahm Reißaus…
Wir dann auch! Tschüss, Burg Königstein! Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei und nehmen dann auch Papa Z mit. Noch eine Info für Leute aus dem Umkreis: Ein Besuch des Ritter Turniers in Königstein kostet für Erwachsene 12 Euro. Kinder haben freien Eintritt.
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