15 Lügen, die wir unseren Kindern erzählen
Wir lügen unsere Kinder doch nicht an! Nein… niemals! Wir doch nicht! Schließlich ermahnen wir ja auch unsere Kinder, immer die Wahrheit zu sagen. Aber wie sieht es bei uns selbst aus? Gehen uns Lügen leicht von den Lippen? Und damit meine ich nicht die Notlüge, in der wir der Kollegin erzählen, dass ihr das Kleid top steht. Oder wenn wir dem Ehemann beipflichten, dass es auch noch reicht, wenn das Bild in 3 Monaten an der Wand hängt.
Nein, ich rede davon, ob wir unseren Kindern Lügen erzählen. Also ICH tue das nicht Obwohl… wenn ich so darüber nachdenke… hmmm…
1. “Nein, da ist Alkohol drin.” Es soll Eltern geben, die nur heimlich naschen, wenn der Nachwuchs im Bett ist. Ich habe mir eine andere Strategie überlegt: Sobald die unvermeidliche Frage: “Maaaamaaaa, was hast du da?” ertönt, habe ich obige Antwort parat. Ist mir völlig egal, wenn die Kinder im Kindergarten oder bei Freunden erzählen, dass ihre Mutter quasi rund um die Uhr Alkohol trinkt oder isst.
Mein Tag ist himmlisch. Ich trinke Kakao, Cola, esse Marmelade, Gummibärchen, Schokolade… Sobald ich Alkohol erwähne, verlieren meine Kinder das Interesse. Wie lange das wohl noch funktioniert?
2. Das Sandmännchen kommt nur einmal pro Woche.
3. Der Fernseher ist kaputt.
4. Das Krachmacher-Spielzeug xy ist kaputt. …… Dabei haben wir heimlich die Batterien rausgenommen.
5. Wir haben nichts mehr zu naschen. …… Süßigkeiten werden grundsätzlich versteckt. Ob vor den Kindern oder auch vor dem Ehemann. Vor ein paar Tagen habe ich ein bestimmtes Kleid gesucht und im Kleiderschrank stattdessen Schokolade und Haribos gefunden. Die Freude war groß, auch wenn ich beim besten Willen nicht mehr sagen kann, wann ich die Süßigkeiten dort hingelegt habe.
6. McDon*lds/B*rger king/Der Spielzeugladen ist geschlossen. …… Ihr glaubt gar nicht, wie selten diese Läden in unsrer Gegend geöffnet sind! 🙂
7. Mama und Papa gehen jetzt auch schlafen.
8. Ich bin gleich fertig!
9. Wir sind gleich da! …. Gleich, also etwa in 2 Stunden. Oder 3, je nachdem, wie viele Pipipausen wir einlegen müssen.
10. Ein tolles Bild hast du da gemalt! … Was soll das eigentlich sein? Ein Elefant auf Wolken? … Oh, Mama im Garten. Lag ich ja gar nicht so falsch.
11. Das Essen schmeckt total gut! … Wenn man auf aufgeweichte Nudeln und Dosensoße steht. Brrr.
12. Wir gehen später auf den Spielplatz. … Morgen vielleicht. Oder nächste Woche. Oder Papa geht mit euch und Mami bleibt zu Hause und schaut eine Folge “Pretty Little Liars”.
13. Ich kann das nicht kaufen, ich habe kein Geld dabei.
14. Ich finde deine Trommel nicht mehr. … Sie ist bestimmt nicht im Arbeitszimmer hinter einer Reihe von Büchern versteckt, die für dich erst im Alter von 16, 17 Jahren interessant sein werden. Ich hoffe, bis dahin ist dein Interesse an Musikinstrumenten erloschen.
15. Oma ist im Urlaub/auf der Arbeit. … Auch der hingebungsvollsten Oma sei etwas Freizeit gegönnt.
Fallen euch weitere Lügen ein, die ihr euren Kindern auftischt? Oder doch lieber: White Lies, das hört sich netter an…
Ich finde, dass viele dieser Lügen oftmals eher Ausreden sind…und zwar dafür, sich mit seinem Kind nicht auseinander setzen zu müssen. Na klar, verwende auch ich mal eine Notlüge hier und da bei meinen Kindern, aber meistens mit schlechtem Gewissen, weil ich ja schließlich als gutes Vorbild gelten will 😉
Ich finde, das ist absolut erlaubt!! 🤣
Ich nutze immer eine „Notlüge“ für 5 Minuten alleine im Bad.
Bleib lieber draußen, Mama macht Aa. Das zieht immer weil sie Angst hat das es stinkert. Mir egal, Hauptsache ich hab mal 5 Minuten zum verschnaufen. 😂
So war’s gedacht. 😉
Klasse Post! Ich musste so Schmunzeln 😀
Ha ha, Anna – guter Schnitt. :))
Wahnsinnig gut, mal überlegen welches ich diese Woche verwendet habe… 2,6,7,8,15 😀
Finde ich gut. Dann bin ich nicht die einzige, die in ihrem Umfeld als Alkoholikerin gilt. 😉
HA – erwischt !
Sehr gut getroffen und absolut wahr !
Wenn ich was für mich ganz allein haben möchte ( ja ich bin auch gern mal Egoist !) hat bei uns auch alles Schnaps als Zauberzutat 😀 😀 😀
Liebe Christa,
da hast du ganz Recht. Unsere Oma arbeitet auch und verpasst so Manches oder kann natürlich auch nicht immer aushelfen, wie andere Großeltern es tun. Es hat alles seine Vor- und Nachteile… und die Kleinen freuen sich um so mehr, wenn sie Oma ganz für sich haben.
wie wahr.. aber zu „Oma ist auf der Arbeit“ möchte ich dann so gaaanz nebenbei bemerken, dass das bei uns leider schon oft derFall ist und es mir so unendlich leid tut, wenn ausgerechnet Oma-Opa Tage sind und ich nicht freinehmen kann – wie nächsten Donnerstag 🙁 Schön, jung Oma zu sein und schlecht, wenn man nicht immer für die Kids dasein kann…
LG ChrisTa