Langzeitstillen GerichtLangzeitstillen gehört zu den Themen, bei dem die Meinungen auf Mamablogs ebenso weit auseinander gehen, wie die Stillzeiten selbst. Nun musste sich sogar ein Gericht damit befassen, wie lange Stillen noch als “Normal” angesehen wird.

Bei verschiedenen Themen kochen die Gemüter hoch. Da ist jede Mutter der Meinung, den einzig wahren Weg zu gehen und die einzig richtige Entscheidung getroffen zu haben. Klar, denn wer lässt sich schon gerne in die Erziehung der eigenen Kinder reinreden?

Wie lange Stillen ist noch okay?

Ich selbst finde es spätestens dann befremdlich, ein Kind zu stillen, wenn es zu Pommes, Schnitzel und Ketchup Muttermilch haben möchte, oder den puddingverschmierten Mund an der Brust abwischt. Meine Kinder haben sich zum Glück selbst abgestillt, so dass ich mir zu diesem Thema gar keine Gedanken machen musste. Ein Kind war 9 Monate, das andere 7 Monate alt, als das Essen interessanter wurde und sie mehr Lust auf eine andere Art der Ernährung hatten.

Das war super und für uns genau der richtige Zeitpunkt.

Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation, WHO) spricht folgende Empfehlung aus:

[box color=“red“] Die WHO empfiehlt, innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt mit dem Stillen zu beginnen und dann sechs Monate ausschließlich zu stillen, ab sechs Monaten zuzufüttern und das Stillen bis zur Vollendung des zweiten Lebensjahrs oder darüber hinaus fortzusetzen. Quelle: WHO [/box]

“Stillende” Mutter vor Gericht

Sogar die Gerichte mussten sich schon mit diesem Thema befassen. So legte offenbar eine Mutter ihr 7-jähriges Kind regelmäßig an, obwohl sie schon längst keine Muttermilch mehr produzierte. Als der Ex-Ehemann dieses Verhalten zur Anzeige brachte, wurde er selbst wegen Duldung dieses Verhaltens verurteilt. Die Mutter hingegen wird sich demnächst wegen des Verdachts einer “sexuellen Handlung” vor Gericht verantworten müssen.

Und dabei sicherlich erneut einige Diskussionen zum Thema Langzeitstillen auslösen.

Stillen ohne Muttermilch? Hä?

Ganz ehrlich: Wenn ich eine Mutter sehen würde, die in meiner Gegenwart einem Schulkind die Brust geben würde, wäre ich auch äußerst peinlich berührt. Für die Mutter, für mich, vor allem aber auch für das Kind. Ich wäre sicherlich nicht auf die Idee gekommen, die Frau anzuzeigen und ihr sexuelle Handlungen am Kind (und damit in gewisser Weise ja auch einen Missbrauch) zu unterstellen, aber die Schulen haben ja einen Vertrauenslehrer oder sogar einen Schulpsychologen, an den ich mich gewendet hätte.

Quelle: Gelesen bei n-tv.

Kleine Umfrage zum Stillen

… Und wie lange hast DU gestillt?

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