Tag der offenen Tür in der Waldorfschule
Kürzlich waren wir auf einem Herbstfest in der Waldorfschule. Na, klingeln bei euch da auch die Vorurteile in den Ohren, von Kindern, die ihren Namen tanzen und auch sonst nur Peace-Parolen in die Welt rufen? – Ganz ehrlich, ein bisschen vorbelastet waren wir auch, aber da nun die Tochter von Freunden die Schule seit ein paar Monaten begeistert besucht, war es an der Zeit, die Vorurteile auszuräumen.
Tatsächlich habe ich selten eine Schule gesehen, die so viel Sorgfalt auf ein Fest verwendet hat. Die ganze Schule war in ein Zwischending aus herbstlicher und weihnachtlicher Deko getaucht. Unvorstellbar, wie viele Eltern und Lehrer hier in mühsamer Kleinstarbeit Zweige, Blätter, Kastanien u.Ä. gesammelt haben und die Schule damit geschmückt haben.
Es wurden unendlich viele Aktivitäten angeboten, die von den Eltern und Schülern der einzelnen Klassen betreut wurden. Wenn man sich nur vorstellt, wie schwierig es oft ist, in der eigenen Einrichtung Eltern zu finden, die nur mal einen Kuchen backen, kann sich vorstellen, wie der Zusammenhalt bei der Elternschaft sein muss…
Highlight für unsere Kinder waren aber die beiden schuleigenen Esel, und ich vermelde pappstolz, dass meine kleine Hanna mit ihren 3,5 Jahren sich zum ersten Mal getraut hat, ein Tier zu streicheln – und dann gleich einen Esel, toll! Leider war ich zu verdutzt, um schnell genug die Kamera zu zücken.
Überhaupt komme ich mit meinem neuen Handy noch nicht klar und die Bilder werden derart verwaschen, dass ich sie hier gar nicht einstellen möchte. Zwei von den Aktivitäten dort stelle ich euch noch genauer vor. Wir haben ein kleines Lebkuchenhaus “gebastelt” und in der Moosnerei ein… hmmm… Zwergenhäuschen aus Zweigen und Moos gebaut. Ich konnte mit den anderen bastelerprobten Müttern und Vätern zwar nicht unbedingt mithalten, aber es gibt immer ein erstes Mal.
Daneben konnte man noch: Kerzen gießen, Adventskränze binden, Gefäße aus Metall hämmern, Kerzenleuchter machen, Armbänder flechten, es gab diverse Verkaufs- und Essensstände, Vorführungen und unendlich viel mehr. Ich war sehr beeindruckt und gehe nächstes Jahr auf jeden Fall wieder hin. Dann mit einer besseren Kamera…
Einziger Wermutstropfen; Es wurde Hustenhonig verkauft, den ich sehr gerne ausprobiert hätte. Leider war ich nicht die einzige und der Honig war schon ausverkauft, als ich ca. 2 Sunden nach Beginn des Festes an dem Verkaufsstand war. Kennt jemand das Rezept für Hustenhonig? Tut der Hustenhonig, was er soll? Vielleicht ist die Zubereitung ja nicht so aufwendig, und ich kann ihn selbst herstellen…