Baby, 7 Monate: Das Beikost-Drama
Der zweite Brei, den ich jetzt einführen will, macht mir erst recht Kopfzerbrechen. Brei mit Hirse oder Dinkel? Vollkorn- oder Schmelzflocken? Oder nur Grießbrei? Und überall steht Vollmilch, die man aber im 1. Jahr eigentlich gar nicht geben soll? Was stattdessen oder halbe-halbe mit Wasser verdünnen? Gleich noch Obst dazu oder erstmal nicht? *gereizt*
Oder sollte ich vielleicht doch voll stillen, bis sie 6 Jahre alt ist? ;o) Ne ne, Langzeitstillen ist mir unheimlich.
Es ist immer wieder Luxus, in meiner Familie eine frisch ausgebildete Hebamme zu haben. Ihr habe ich auch mein Leid geklagt – und sie sieht es so:
- Keine Vollmilch im ersten Lebensjahr ist seit den 90ern veraltet
- Tendenziell mit Grieß- oder Hirsebrei anfangen
- Weizen (und Dinkel ist ja Urweizen) erst als zweites oder drittes Getreide
- Bloß keine Schmelzflocken, das ist ja 70er 😉
- Möglichst vollkorniges Getreide nehmen und gut durchkochen
- Obst kannst du ihr eine Sorte ruhig reinrühren, leicht Verdauliches wie Apfel, Birne oder Banane
Okay – soweit ich weiß, nehmen in meinem Freundeskreis fast alle Mamis Schmelzflocken und meiden Kuhmilch wie Vampire Knoblauch (ääh… mir fiel gerade kein anderer Vergleich ein).
Ich halte mich jetzt einfach mal daran und schaue, wie es Hanna schmeckt. Ein Richtig oder Falsch scheint es ja nicht zu geben – eben nur unterschiedliche Herangehensweisen. Das mit dem Kürbisbrei war vorhin aber eher suboptimal. Sie steht neuen Lebensmitteln wohl eher misstrauisch gegenüber oder wir hatten einen schlechten Zeitpunkt erwischt.
Und falls sie Grieß und Hirse nicht will, versuchen wir es eben doch mit Schmelzflocken – old school ist ja nicht immer gleichbedeutend mit schlecht. Wir finden schon was…