Bislang war meine Schwangerschaft extrem unkompliziert.

Starke, häufige Kindsbewegungen – ja. Druck nach unten – ja. Mal ein leichtes Ziehen im Rücken oder Bauchweh – ja. Aber das ist ja pillepalle. Deshalb traf es mich gestern auch sehr überraschend, dass ich eine Infektion habe, durch die der Gebärmutterhals verkürzt wird. War er vor 4 Wochen noch über 4,5 cm, ist er jetzt nur noch knapp 2 cm lang. Wenn das so weitergeht, kann die Fruchtblase springen und mein gerade mal 1400 g schweres Würmchen würde als Frühgeburt zur Welt kommen. Hilfe! Vielleicht muss auch Lungenreife gespritzt werden, aber das ist bislang noch nicht endgültig entschieden.

Also musste ich sofort ins Krankenhaus, von wo aus ich auch gerade schreibe. Ich erhalte Antibiotika per Infusion und darf das Bett nur verlassen, um ins Bad zu gehen. “Eingeschränkte Bettruhe wegen Gebärmutterinsuffizienz” heißt das offiziell. Das ist ziemlich schlimm für mich. Nicht unbedingt, weil ich befürchte, dass Nummer 2 wirklich schon auf die Welt kommt. Das kommt wohl nur sehr selten vor, wenn man die Bettruhe strikt einhält. Nein, wegen meiner anderen Tochter Hanna (17 Monate).

Ich hänge unheimlich an ihr. Und sie kommt bald in die Kita. Dass ich ausgerechnet die letzten Tage, die sie noch zu Hause ist, nicht bei ihr sein kann, ist unheimlich schwer für mich. Mein Freund muss natürlich erst mal aufhören zu arbeiten, aber 10 Wochen lang klappt das nicht… Wenn ich Glück habe, haben sie die Infektion in 1, 2 Wochen im Griff und ich kann wieder nach Hause. Aber ob ich dann normal rumlaufen und mich um die Kleine kümmern kann, steht in den Sternen… 🙁