BEAUTY AND THE BEAST

Vergangene Woche hatte ich die Gelegenheit, einen der schönsten Filme im Kino anzusehen, den ich seit langem gesehen habe. Die Schöne und das Biest kommt diesen Donnerstag, 16. März, in die Kinos.

Ich habe mir den Kinofilm im Original angeschaut, da die meisten Filme für die Presse im Original gezeigt werden. So langsam verliere ich davor die Scheu, weil das Original mit den echten Sprechern so unheimlich viel Atmosphäre und Ausdruck mit sich bringt. Insbesondere auch bei die Schöne und das Biest, in dem die Musik so eine große Rolle spielt.

Hätte ich die Wahl gehabt, wäre ich wohl sonst wie üblich in den deutschen Film gegangen. Mein Tipp an euch: Versucht, den Film im Original anzusehen – natürlich nur, wenn ihr ohne Kinder ins Kino geht. Das gesprochene Englisch ist sehr gut verständlich, und auch die gesungenen Passagen sind sehr gut zu verstehen.

Die Besetzung

Die Besetzung ist sehr gut gewählt. Emma Watson spielt Belle, die Schöne. Sie ist die perfekte Wahl für diese Rolle. Ich war völlig überrascht von ihrer Singstimme. Wer hätte geahnt, dass sie so super singen kann? Tatsächlich hat sie eine wunderschöne Musicalstimme, mit der sie mich völlig in ihren Bann gezogen hat. Ihre Stimme und die Art und Weise zu singen… traumhaft!

BEAUTY AND THE BEAST

Auch Kevin Kline hat mich unheimlich begeistert. Ich gebe aber zu, dass mir sein Name den ganzen Film über nicht einfiel und ich am Schluss in den Credits nachlesen musste, wer er eigentlich war. Auch der arrogante Gaston ist einfach nur brillant. Ich durchlitt die gesamte Bandbreite an Gefühlen durch seinen Charakter – angefangen bei Belustigung über Erschrecken bis hin zu Abscheu.

BEAUTY AND THE BEAST

BEAUTY AND THE BEAST

Überzeugt davon, Orlando Bloom vor mir zu sehen, war es dann doch Luke Evans, der in seiner nicht immer dankbaren Rolle glänzte. Dan Stevens verkörpert das Biest. Natürlich sieht man von ihm im Großteil des Films nur die Augen und das etwas gewöhnungsbedürftig animierte Gesicht des Biests. Ich habe mich den ganzen Film über gewundert, was an dem Biest echt ist und was nicht. Ich habe für euch nachgelesen: Dan Stevens lief bei den Dreharbeiten auf Stelzen und trug einen Bodysuit, der dann am PC durch das Biest ersetzt wurde.

Die Schöne und das Biest – Der Film

Wie so oft kam ich etwas zu spät im Kino an. Dieses Mal lag es daran, dass ich keinen Parkplatz fand. Und als ich einen fand, vertat ich mich in der Zeit und hatte bei meiner Rückkehr prompt einen Strafzettel am Auto hängen.

Ihr solltet euch den Film unbedingt ansehen, wenn ihr Fan von Märchen und Musicals seid. Ich betrat das Kino, als der Film bereits einige Minuten lief. Belle sang ein Lied auf dem Marktplatz. Natürlich hat Emma Watson den Stempel “Hermine Granger” aufgedrückt, aber gerade durch ihre Gesangseinlagen akzeptierte ich sie erstaunlich schnell als “Belle”. Und vergaß fast, dass dort eigentlich Harry Potters Frau herumlief, die sich für die Schöne ausgab.

Beauty and the BeastBeauty and the BeastBeauty and the Beast

Aber ernsthaft – dies ist in meinen Augen eine echte Meisterleistung. Wie jeder Schauspieler, der solch eine bekannte Rolle gespielt hat, dürfte es auch für Emma Watson sehr schwierig sein, überhaupt für andere Rollen besetzt zu werden. Aber die Rolle ist ihr wirklich wie auf den Leib geschrieben. Ich finde sie gar nicht mal so hübsch und war auch nie ein großer Fan von ihr, aber mit ihrem zarten XXXXXXXXXXXX Gesicht, ihren schüchternen Gesichtsausdrücken und natürlich ihrer Singstimme sticht sie total heraus und ist eine perfekte Belle.BEAUTY AND THE BEAST

Der Inhalt

Ich weiß nicht, ob ich überhaupt etwas zum Inhalt des Films schreiben soll. Ich bin sicher, ihr kennt das Märchen um Belle und das Schloss, das samt Bewohnern unter einem Bann liegt. Da gibt es verzauberte Kerzenständer, sprechende Kommoden und natürlich Teekanne und Teetasse.

Beauty and the Beast

Der Film orientiert sich sehr nahe am Original und fügt hier und da lustige Szenen hinzu oder ergänzt ein paar Handlungsstränge, die uns die Charaktere der Figuren näher bringen. Der Film wird von einer enormen Atmosphäre getragen. Innerhalb weniger Minuten fühlt man sich in den Film hineinversetzt und lässt den Alltag weit hinter sich. Ich werde in das Idyll des Films hineingezogen und bin völlig weggetreten aus der realen Welt. Das Gedankenkarussell hält quietschend an und dreht sich nur noch um Belle und ihr Schicksal.

Ich bin so emotional wie nur selten in einem Film. Ich lache auf, leide mit, drücke die Daumen, dass eine Szene anders endet und heule fast los, als die Teekanne gegen ihr Schicksal ansingt. Ich vergesse alles um mich herum und nehme das Geschehen um mich herum erst wieder wahr, als der Abspann läuft. Den Pressevertretern um mich herum scheint es ähnlich zu gehen. Sie rührten sich erst, als der Abspann vollständig vorbei war. Wie auch ich wollte ich den Abspann sehen, Respekt zollen – und erst loslassen, als die letzte Note der Musik verklang. Ich bin gespannt, ob es euch genauso geht. Ich bin gespannt, wie die deutschen Lieder klingen und ob die deutsche Synchronisation mich ebenso mitreißen kann wie das Original.

Ist der Film für Kinder geeignet?

Beauty and the Beast

Der Film ist ab 6 Jahren freigegeben. Bei einer Dauer von 129 Minuten müssen die Kinder schon gehörig Sitzfleisch aufweisen, um dem Film bis zum Ende zu folgen. Aber ist der Film auch wirklich für die Kleinen geeignet? Es gibt durchaus 3-4 grenzwertigere Szenen, bei denen meine Kinder (4 und 6 Jahre) sicher Angst bekommen würden. Da geht es um wütende Wölfe, kleinere Kämpfe oder einfach auch das Biest, das ja zu Beginn des Films auch nicht gerade die Freundlichkeit in Person ist. Ich bin da echt unschlüssig, aber sollten die Kinder im Freundeskreis den Film sehen dürfen, wird zumindest meine Große auch mitgehen dürfen. Schon alleine, weil ich selbst schon der deutschen Version von Die Schöne und das Biest entgegenfiebere. Morgen ist es soweit!Beauty and the Beast

Alle Bilder © Walt Disney