Wie war es eigentlich früher, als es noch kein Internet gab? Was haben Mütter gemacht, wenn das Kind einen rätselhaften Ausschlag hatte. Wenn man Schwarmwissen brauchte, wie man eine bestimmte Situation am besten lösen könnte. Oder wenn einem nach einem schwierigen Tag einfach die Decke auf den Kopf fiel.

Erreichte man dann mal eine Freundin telefonisch oder konnte sogar ein persönliches Treffen organisieren, hatte diese vielleicht gerade ihren Übermutti-Tag und redete einem auch noch ein schlechtes Gewissen ein. Auch im digitalen Zeitalter ist das Leben einer Mama vielleicht nicht einfach, aber dann ist da eben noch das Internet, das den einen oder anderen Vorteil bietet.

5 Gründe, warum sich Mamas im Netz tummeln

Langsames Internet

  1. Google gibt Hilfestellung bei Krankheitsfragen
    Früher ging man generell zum Arzt, wenn das Kind krank war. Heute können wir Google alles zum Thema Krankheiten fragen und haben per Mausklick die verschiedensten Antworten parat. Natürlich ersetzt die Google-Suche keinesfalls den Besuch beim Hausarzt. Auf den verlasse ich mich auch weiterhin. Aber um sich erst einmal schlau zu machen, eignet sich das Internet hervorragend.
  2. Gute-Nacht-Lieder gibt es jetzt im Download
    Wenn das Gute-Nacht-Ritual immer aus denselben Liedern besteht, kann es irgendwann langweilig werden. Wer „La Le Lu“ nicht mehr hören kann, musste früher Bücher wälzen oder Inspiration bei anderen Müttern suchen. Heute reichen ein paar Klicks aus und schon werden die schönsten Kinderlieder aufgelistet, samt Text – oder ihr spielt sie den Kindern einfach direkt vor und schont eure Singstimme.Hände Baby family
  3. Ratschläge aus dem Netz machen das Leben leichter
    Heutzutage ist es dank Anbietern wie 1&1 sogar ohne viel Vorwissen möglich, eine Homepage zu erstellen. Dementsprechend findet man zahlreiche Blogs, Foren und Erfahrungsberichte von anderen Eltern, die einem das Leben erleichtern. Rund um die Familie gibt es so unheimlich viel zu erzählen! Schließlich ist das Elternsein für alle irgendwann einmal Neuland, und da ist es sehr hilfreich zu sehen, dass auch in anderen Familien manchmal Chaos herrscht. Oder dass auch andere Kinder witzige Marotten haben, die auch andere Eltern manchmal in den Wahnsinn treiben. Über das Schreiben eines Blogs können tolle Freundschaften entstehen. Man lernt andere Blickwinkel kennen… und wenn die Bloggerin dranbleibt oder man als Leserin regelmäßig denselben Blog liest, kann dabei das Gefühl entstehen, als folge man einer Soap.
  4. Keine schreienden Kinder mehr auf dem Boden des Einkaufszentrums
    Kinder wachsen unglaublich schnell und brauchen gefühlt jede Woche neue Kleidung. Aber Shoppen mit kleinen Kindern ist nicht immer die wahre Freude. Hanna verschonte uns noch, aber Marie hatte fast ein ganzes Jahr lang die Angewohnheit, sich unterwegs über irgendetwas aufzuregen und sich dann brüllend auf den Boden zu werfen. Mitleidige Blicke von den Umstehenden, oder schlimmer: vermeintlich hilfreiche Tipps. “Hat es vielleicht Hunger?” Ihr kennt das… Auch heute noch entbrennen regelmäßig Streitereien um kleine Einkaufswagen, Spielsachen, Süßigkeiten, Fahrgeschäfte…  Unterwegs muss gegessen, getrunken und natürlich mehrfach auf die Toilette gegangen werden. Daher shoppe ich immer noch meist online. Das ist einfach entspannter, und das Beste daran: Die Tüten schleppe nicht ich, sondern der Paketbote.
  5. Rezeptbörse Internet
    Das Lieblingsgericht der meisten Kinder ist immer noch Spaghetti, vielleicht auch Pizza. Doch deswegen immer das Gleiche kochen? Das Internet bietet unzählige Rezeptideen, um Nudeln auch mal in anderen Variationen kochen zu können. Vielleicht gibt es dadurch auch weniger Dreckwäsche mit Tomatensoße?

Ich bleibe dabei, das Internet ist zwar ein großer Zeitfresser, aber gleichzeitig ein echter Lebensretter. Wir kommunizieren mit Freunden, aber auch mit Fremden und wagen den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. Ich habe mir neulich mal Gedanken gemacht, wie das Leben eigentlich früher ohne Kinder war.  Damals waren die Stempel auf meiner Hand noch von der Disco, nicht vom Ikea Kinderland. Oder die Musik… aber lest selbst.