Sauberkeitsfimmel bei Müttern
Liebe Mamis, mal ehrlich: Wer von euch hat einen Sauberkeitsfimmel? Wer von euch gehört zu den Mamis, die schon zusammenzucken, wenn ein Handtuch schief hängt oder eine Zeitschrift nicht rechtwinklig auf dem Couchtisch angeordnet ist?
Nerviger Sauberkeitsfimmel
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es einige dieser Exemplare, die ich misstrauisch aus der Ferne beäuge und mich frage, wie man das durchhalten kann. Dagegen hausen wir nämlich im reinsten Chaos. Wenn ich nur daran denke, wie schwierig es ist, aufzuräumen… Gerade hat man etwas Ordnung geschaffen, und kaum wuseln meine Kinder durch den Raum, sieht es in kürzester Zeit wieder so aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Irgendwann habe ich einfach resigniert. Und versucht, nicht mehr komisch zu gucken, wenn ein Baby das Spielzeug eines anderen Babys kurz angesabbert hat. Und die zugehörige Mutter das Spielzeug mit spitzen Fingern angefasst und mit den Worten: “Das wasche ich nachher gleich!” in der Großraum-Wickeltasche verstaut hat.
Macht euch doch mal locker! Andere Kinder sind doch nicht verseucht!
Im Urlaub wird wird desinfiziert
Im Urlaub habe ich dann aber auch eine Mini-Routine entwickelt, seit ich Mutter bin. Da haben die Ermahnungen meiner eigenen Mutter doch Wirkung gezeigt, die stets am ersten Urlaubstag das Hotelzimmer desinfiziert hat und konsequent immer Schuhe getragen hat.
Sauberkeitsfimmel hin oder her – im Urlaub werde auch ich zur nervigen Übermama. Zumindest kurz. Dabei mache ich es mir so einfach wie möglich und nehme ein gutes Desinfektionsmittel mit. Dann drehe ich meine Runden, während Mann und Kinder am Eingang nervös mit den Füßen scharren. Nach der Grundreinigung *grins* können sie dann machen, was sie wollen. Vor allem die Kinder können rummatschen und alles antatschen, wie sie lustig sind.
Im Bad wartet dann eine desinfizierende Handwaschlotion auf sie. Ich lasse mich da auf keine Experimente ein, sondern vertraue ganz einfach auf Sagrotan, eine Marke, die seit Jahrzehnten in diesem Bereich tätig ist. Vor einer Weile gingen diese Lotionen durch die Blogs, bei denen man nur die Hand darunter halten muss, und schon wird eine Seifenmenge abgegeben.
Ich hingegen portioniere noch auf herkömmliche Art und Weise. So haben auch die Kinder nicht zu viel Seife in den Händen. Praktisch ist auch, dass man den Seifenspender am Ende des Urlaubs wieder fest zudrehen und mit nach Hause transportieren kann. Bei den anderen Seifen, die wir nutzen, ging das nämlich nicht. Schade, dass ich kein Foto parat hatte, als mein Mann an einer anderen Flüssigseife gedreht und gedreht hat, bis er schließlich eingesehen hat, dass es tatsächlich nicht funktioniert. 🙂
Also, Hand aufs Herz: Sauberkeitsfimmel oder nicht – was muss bei euch zu Hause immer ordentlich sein?