Familienbett? – Nein, danke!
Kuscheleinheiten auch ohne Familienbett
Ich liege im Bett, meine Nase in deinen Haaren vergraben. Wie kann ein Mensch nur so gut riechen? Du duftest nach Honig und Glitzer-Zauber- Einhorn. Du strahlst mich mit deinen großen Augen an und flüsterst: “Ich liebe dich, Mama!” Das sagst du ganz oft am Tag, und es fühlt sich immer wieder so schön und aufregend an wie beim ersten Mal. Meine kleine Mini-Me, du glaubst gar nicht, wie sehr Mama dich lieb hat! Was habe ich nur all die Jahre ohne dich und deine wunderhübsche clevere Schwester gemacht?
Wenn ich dich so ansehe und in deine riesigen Kulleraugen blicke, weiß ich, dass ich nirgendwo sonst in der Welt sein möchte. Ich bin genau am richtigen Ort. Hier, in diesem Bett und mit dir im Arm. Du kuschelst dich noch enger an mich, schließt die Augen und seufzt einmal wohlig. Ich glaube, ich platze vor Glück. Das Mama-Kind-Idyll wird nur unterbrochen von PapaZ, der ungehalten vor sich hin brummelt und offenbar die wenigen Minuten bis zum Weckerklingeln noch schlafen möchte.
Familienbett? Ne, echt nicht!
Ich genieße diese morgendlichen kuscheligen Minuten mit dir sehr. Trotzdem würde mir nicht im Traum einfallen, ein Familienbett einzurichten. Nein, für einen behüteten Schlaf muss nicht die gesamte Familie in einem Zimmer schlafen. Ich finde es toll, dass meine beiden Mädels nachts ihre Privatsphäre haben möchten/dürfen und in ihrem eigenen Bett schlafen. Dass sie den Tag loslassen können und sich in ihrem Zimmer so wohlfühlen, dass sie nach dem Abendritual behütet einschlafen.
In Sachen Familienbett denke ich immer, dass hier meist die Mutter die treibende Kraft ist, die ihr “Baby” nicht mal in der Nacht loslassen will. Die auch tagsüber das Kind lieber bei sich hat, als es im Kindergarten mit Freunden spielen zu lassen. “Freunde? Quatsch. Kindergarten? Nur was für Rabenmütter. Das Kind will in den ersten Jahren ausschließlich bei der Mutter sein.”
Von Vorurteilen und dem Wohlfühlen im eigenen Bett
Sind das nur Vorurteile? Wie ist das bei euch? Ich bin gespannt auf eure Kommentare! Wer eine ganz andere Meinung hat und einen (ggf. anonymen) Gastartikel schreiben möchte, schreibt mir an leser@mamaz.de.
In meinem ganz persönlichen Fall wäre es purer Egoismus, die Kinder mit in unser Bett zu holen. Gerade die Große ist tagsüber völlig kuschel-resistent und die Kleine eine solche Knutschkugel, dass ich die beiden manchmal wirklich gerne bei uns schlafen lassen würde. Aber es ist für mich völlig in Ordnung, wenn sie antworten: “Nein, ich möchte lieber in meinem eigenen Bett schlafen.” Sie haben sich bislang noch nie anders entschieden. Im eigenen Bett ist es schließlich am Schönsten, das geht uns Großen doch ganz genauso!
Sie kommen ganz selten mal in der Nacht oder am Morgen zu uns, wenn sie das möchten. Und das ist für uns genau die richtige Lösung: das Familienbett am Morgen, nicht aber für die ganze Nacht. Denn dann sind sie mit ganzem Herzen da, ohne jeden Zwang und aus freien Stücken. Nein, wir haben diese besonderen Kuschelmomente nicht jeden Tag. Aber wenn, dann sind sie umso kostbarer.
Nächster Tag
Ich wache auf. Du bist nicht da. Schade.
Pinteresting? Hier die Grafik
Wenn auch etwas spät aber ich möchte auch meinen Senf dazu geben…
Erst mal vorweg: ich finde grundsätzlich sollte jeder das machen, was sich für ihn richtig anfühlt!
In meinem Fall- Familienbett ja!
Ich habe mit dem Familienbett angefangen weil es beim Stillen einfach supi-praktisch war (meine Hebi ist auch Familienbett-befürworter).
Wie oft hab ich mir anhören müssen: „fang das bloß nicht an, du kriegst das kind nicht mehr aus dem bett“. Nur die Hebamme meinte man könne das kind mit 2 Jahren ins eigene Bett loben… hat bei mir nicht geklappt. Ich hab mich dann auch dazu genötigt gefühlt unbedingt die kleine an ihr Bett zu gewöhnen, natürlich mit vielen Tränen… und dann hab ich mich gefragt, für wen ich meine Maus und mich quälen soll. Ich hab sie gern bei mir und sie möchte gern bei mir sein, also warum nicht.
Dennoch steht es meiner Maus natürlich jeder Zeit frei, sich für ihr Bett zu entscheiden, es steht jederzeit reinschlüpfbereit da. Manchmal will sie auch drin schlafen, ändert ihre Meinung aber in weniger als 5 Minuten.
Hört auf euer Bauchgefühl, tut das was sich für euch richtig anfühlt; jeder Mensch, jedes Kind hat andere Bedürfnisse!
Ich bin prinzipiell durchaus eine Befürworterin von kindlichen Kuscheleinheiten. Am liebsten rund um die Uhr, bitte! Gerade wenn die Kinder krank sind oder schlecht schlafen, kriecht häufig mal ein verschlafenes Mädchen unter unsere Decke. Das ist sehr schön!
Immer funktioniert das auch nicht. Die Ältere hat letzte Woche auch etwas gekränkelt, und ich sagte, sie solle mit zu uns kommen. Da hat sie sogar geweint, weil sie in ihrem eigenen Bett schlafen wollte. Ich bin froh, dass sie in ihrem Zimmer so gut angekommen ist.
Hi,
ja das Familienbett ist auch nicht so mein Ding. Bei mir geht jeder abends in sein Bett. Mit wem ich allerdings morgens so wach werde, ist eine ganz andere Geschichte. 😉
Mein Sohn hat in seinem 3. Lebensjahr eine ausgeprägte Abneigung gegen sein Bett entwickelt. Er wollte da einfach nicht mehr rein, hat tatsächlich eine ganze Zeit bei uns genächtigt. Ich empfand das als enorm störend, aber wenn man auf einigermaßen ausreichenden Schlaf angewiesen ist, nimmt man den kleinen Störenfried im Bett ehr in Kauf, als ein brüllendes kleines Monster in seinem Zimmer. Mittlerweile ist das Problem einigermaßen gelöst. 😊
Ich habe dir ja schon persönlich geschrieben. Wie im Artikel auch erwähnt, definiere ich das Familienbett anders. Du bist also gar nicht gemeint. 🙂 Auch meine Kinder schlafen nur selten durch, das ist ja ganz unabhängig davon, ob man in einem oder in verschiedenen Zimmern schläft.
Ich muss zugeben, dass mich dieser Artikel sehr ärgert. Ich hätte auch gern nachts meine ruhe, aber unsere Tochter schläft nicht ohne Körperkontakt und wacht nachts manchmal zwanzig mal auf. Ist doch schön, dass eure Kinder euch nicht nachts den Schlaf rauben, aber es ist noch kein Grund anderen Müttern zu unterstellen, sie würden ihre Kinder nicht loslassen wollen. Ich kenne nämlich viele Mütter, denen es so geht, die nachts einfach nur ein bisschen schlafen wollen, aber die Kinder wachen ständig auf oder lassen sich gar nicht erst ablegen. Freut euch lieber, dass ihr die Wahl habt, aber versinkt nicht in eurem Dünkel.
Super :)))
Wir lieben unser Familienbett. Unser kleiner Mann schläft gern angekuschelt. Und ich denke mir nur ok, solange er es noch so braucht. Er ist tagsüber auch in der Kita und liebt es daheim sehr zu kuscheln. Für uns persönlich, ist es im Moment die beste Lösung. Aber ich finde, dass muss eh jeder für sich allein entscheiden. Jedes Kind ist ja auch nicht gleich.
Lg Katja
Familienbett? Never!!!
Die Freundin meiner Tochter will ach so erwachsen sein mit ihren elf, hat ein eigenes Zimmer und pennt mit ihrem kleinen Bruder bei Mama im Bett. Der Ehemann ist u.a. deshalb nicht mehr der Ehemann.
Ach ja und die Mutter findet das normal, denn die hat bis sie 15 war und dann anfing auszugehen und zum Punk wurde bei den Eltern im Bett gelegen.
Na ja, immerhin war sie dann natürlich beschützt vorm bösen Säbelzahntiger, denn das Familienbett liegt ja angeblich in unseren Genen und ist so natürlich, aaaahhhhh!!!!!!
und morgen hauen wir uns mit Keulen, denn das liegt in unseren Genen, gewisse Parteien wissen das schon hahaha
Familienbett ist auch nicht meins. Ich finde es auch schön, wenn mal ein Kind zum Kuscheln aufläuft (das beschränkt sich inzwischen fast ausschließlich auf unsere Tochter – die Jungs sind zu groß und zu coll für sowas)
Manchma, wenn mein Mann über Nacht unterwegs ist (soll ja vorkommen) dann darf sie auch gerne im großen Bett schlafen (O-Ton: Mami, ich möchte nicht, dass Du alleine Angst im Bett hast)
Aber ansonsten ist das unser Erwachsenen-Freiraum und die Kinder haben ihre „Miefmullen“ 🙂
Wer sich für ein Familienbett entscheidet darf das gerne machen – braucht aber nicht zu versuchen, mich davon zu überzeugen.
Lieben gruß,
Sabo
Wir lieben unser Familienbetrieb. Allerdings weil es der kleine noch möchte. Der große ist freiwillig vor 1 Jahr ausgezogen weil es für ihn an der Zeit war und der kleine darf jederzeit in sein Zimmer, in sein Bett.
Dann wenn er möchte. Wir haben das Familienbetrieb da mein jüngster mit 6 Monaten operiert wurde und seitdem Nachts mehrmals aufwacht und unsere Nähe möchte. Wenn er das überwunden hat freuen wir uns auch wieder über unser eigenes Bett. Bis dahin genießen wir es. Ich würde das nicht unbedingt egoistisch nennen.
LG,
Bettina
Da bin ich auch persönlich überhaupt nicht für. Im Krankheitsfall wie bei Fieber ok, ansonsten möchte ich auch meine Ruhe beim Schlafen ohne kleine Füße und Arme, die treten und patschen. Morgens zum Kuscheln kann meine Maus immer rüberkommen und kommt sie mal Richtung morgens, dann lass ich sie auch für die letzten 2 h zu mir unter die Decke. Ich finde für mich persönlich, jeder braucht seinen eigenen Raum und Rückzugsraum zum Schlafen