„Wenn die Kleinen mit den Großen“
Gestern hatten wir 2 Familien zu Besuch mit Kindern in den unterschiedlichsten Altersklassen. Unsere waren mit 2 und 3 Jahren die jüngsten. Dann waren noch zwei Mädchen im Alter von 5 und 7 mit je einem Bruder im Alter von 12 und 14 Jahren da.
Ihr kennt das bestimmt, wie das ist, wenn sich Kinder zum ersten Mal begegnen oder es lange her ist, dass sie sich zuletzt gesehen haben: Zunächst spielt jeder für sich. Maximal werden die anderen Kinder misstrauisch beäugt. Und dann kommt er irgendwann, dieser magische Moment, den wir Eltern eigentlich nie mitkriegen.
Kaum habe ich mal eine Sekunde nicht geguckt, habe etwas aus dem Keller geholt oder die Hoffnung auch schon aufgegeben – schon glucken alle Kinder zusammen und spielen miteinander, als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Zuerst waren es die vier Mädchen, die zusammen kicherten und juchzten.
Die Jungs klinkten sich erst mal aus und sonderten sich mit ihren Handys ab. Gerne auch in einen anderen Raum. Ich erschrak mich fast zu Tode, als ich etwas aus dem Zimmer der Mädchen holen wollte, und die beiden Jungs saßen in der Ecke auf Hannas Bett. Schließlich kann man mit einem Handy ja nicht nur spielen, sondern auch tolle Youtube-Videos ansehen. Offensichtlich sind gerade wieder „Deine Mudder“-Witze angesagt. Ihr wisst schon: „Deine Mudder krümelt beim Trinken“ und ähnliche Glanzstücke. Okay, ist ganz lustig… Aber ich schweife ab.
Irgendwer hatte dann die Idee, Verstecken zu spielen. Da jagten dann auf einmal alle 6 Kinder (sorry, Jungs!) durchs Haus und hatten einen Riesenspaß. Verrückt, oder? Schön auch der Moment, als die Jungs wieder cool auf dem Sofa saßen und Marie sich einfach dazwischen quetschte.
Das Foto ist „leicht“ verfremdet, da ich andere Kinder nicht ungefragt auf meinem Blog veröffentliche. Man stelle sich vor, einer der Klassenkameraden würde das sehen… Nicht auszudenken. grins
Ich fand es schön zu sehen, dass trotz der großen Altersunterschiede ein gemeinsames Spiel gefunden wurde. Das hätte ich vorher nicht gedacht – gerade bei den Jugendlichen, die so selten das Handy aus der Hand legen.